Neopren – Herstellung und Verarbeitung
Neopren ist ein synthetischer Kautschuk, auch bekannt als Chloropren-Kautschuk. Das Material begegnet uns regelmäßig im alltäglichen Leben und ist aus dem Alltag kaum noch wegzudenken. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen die Neopren Herstellung und Verarbeitung in Kurzform dar.
Hier wird das Neopren vulkanisiert. Es entstehen große Neopren Tafeln, auch Sheets genannt. Durch die Vulkanisation wird das Neopren elastisch, man könnte auch sagen, es entsteht Gummi. Die Eigenschaften des Gummis, bei mechanischer Beanspruchung wieder in die Ursprungslage zurückzukehren, sind die Vorteile, die bei der Vulkanisation entstehen. Das Material wird zudem reißfest und hat eine entsprechende Dehnung. Die Mischung der Rohstoffe bestimmt die Dehnfähigkeit des vulkanisierten Neoprens, so kann man gezielt für verschiedene Anwendungen verschiedene Härtegrade bestimmen, die sogenannte Shore-Härte.
Auf dem Foto rechts lagert das Neopren nach der Vulkanisation. Hier ruht das Material, bevor es auf die gewünschte Dicke gespalten werden kann. Die Dicke richtet sich nach dem Anwendungsbereich und Kundenwunsch. Wir verwenden überwiegend Stärken von 1,5 mm – 7 mm. Hiermit werden bei uns die meisten Kundenanfragen abgedeckt. Maximale Stärken bis ca. 25 mm sind möglich.
Nachdem das Neopren auf die gewünschten Maße gespalten wurde, wird es an dieser Maschine beschichtet. Alle diese Maschinen wurden speziell für die Neoprenherstellung entwickelt. Für die Beschichtung stehen verschieden Oberflächen zur Verfügung. Am häufigsten wird Nylon verwendet, es ist sehr haltbar und robust. Die Beschichtung schützt die Neoprenoberfläche und macht es optisch auch entsprechend attraktiv. Wir haben ca. 20 verschiedene Farben im Portfolio. Auf dem Foto wird ein 5mm Sheet mit Nylon in der Farbe Bordeaux beschichtet. Manche Platten werden nicht mit Stoff beschichtet, dadurch erhält das Neopren rutschfeste Eigenschaften, es kann auch als Dichtmaterial verwendet werden.
Die Verarbeitung
Wir schneiden das Neopren mit speziellen Maschinen, es lässt sich aber auch relativ gut mit einer scharfen Schere schneiden. Für kleine Mengen sicherlich die einfachste Variante. Achten Sie beim Schneiden auf gerade Kanten. Falls Sie mehrere Teile miteinander verbinden möchten, ist Kleben die einfachste Lösung. Legen Sie die Teile vor dem Verkleben passgenau zusammen und erleichtern Sie sich mit Schneider Kreide ein paar Markierungen. Das ist hilfreich beim Klebevorgang. Bitte achten Sie auf saubere und fettfreie Klebeflächen. Tragen Sie den Kleber mit einem Pinsel gleichmäßig auf beide Klebeflächen auf und lassen ihn gemäß der Klebeanleitung ablüften. Anschließend pressen Sie die Teile von Hand kräftig zusammen und achten hierbei auf die vorher gesetzten Kreidemarkierungen. Die Teile sind nun passgenau miteinander verbunden.
Wenn Sie noch Fragen zu Neopren und der Verarbeitung haben, können Sie uns gerne kontaktieren